Azubi-Baustelle „Lokschuppen“ Tuttlingen: Schwarzes Gold und schwarze Giganten

Man klassifiziert sie nach Baureihen und beschreibt sie nach Achsfolgen, aber für viele Menschen sind die längs der B311 westlich von Tuttlingen im ehemaligen Bahnbetriebswerk abgestellten schwarzen Giganten viel mehr als nur ausrangierte Zugmaschinen. Die Exponate im Deutschen Dampflok- und Modelleisenbahnmuseum repräsentieren eindrucksvoll ein Stück Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Jetzt wurden die Außenanlagen des in Tuttlingen umgangssprachlich als „Lokschuppen“ bekannten Museums neugestaltet, und zwar in Eigenregie von drei STORZ-Azubis. Ausbildungsleiter Herbert Aggeler berichtet.

 

Im März dieses Jahres waren STORZ-Azubis in Aktion und voll beschäftigt mit der Neugestaltung der Außenanlage des unter Denkmalschutz stehenden Lockschuppens in Tuttlingen. Dabei ging es darum, die im vorderen Teil liegenden Parkplätze inklusive der Zufahrt sowie die auf der hinteren Seite des Gebäudes liegende Fläche zwischen den Gleiskörpern bis zum Lokdrehkreuz bituminös zu befestigen.

Hintergrund der ganzen Aktion war der Wunsch der Besitzerfamilie des Lokschuppenareals, das Gelände für Events und Veranstaltungen wie z.B. für Hochzeiten und Firmenfeiern besser nutzen zu können.

Für die Umsetzung der Baumaßnahme waren die STORZ-Azubis Marco Battaglia (Straßenbauer), Mate Radincic und Steven Preuss (beide Baugeräteführer) maßgeblich verantwortlich.

 

Es mussten Entwässerungsleitungen verlegt, Ablaufrinnen und Schächte versetzt, barrierefreie Zugänge sowie Randeinfassungen hergestellt werden. Nach umfangreichen Vermessungsarbeiten, Grabarbeiten und Schottereinbau erfolgte das Herstellen der Feinplanie auf den gesamten Flächen für den darauffolgenden Einbau.

Die Asphaltarbeiten von Bitumenkies und Asphaltbeton übernahm die Kolonne von Marcus Wagner unter Mithilfe der Azubis. Die Herausforderung bestand darin, die nötigen Vertiefungen der Lok-Räder im Bereich der Gleiskörper im frisch eigebauten Asphaltbeton zu gewährleisten. Hierfür wurde die Achse einer Lokomotive über die frisch eingebaute Fläche geschoben, um die richtige Einpresstiefe zu gewährleisten.

Nach dem Einbau waren noch die üblichen Aufräumarbeiten zu erledigen, doch anschließend konnten die drei Azubis mit geschwellter Brust und voller Stolz auf ihre erste in Eigenregie organisierte und realisierte Baustelle schauen.

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