B28 Knoten Rottenburg: Das dicke Ei ist fast fertig

STORZ-Polier Andreas Lettau ist bester Laune, als man ihn Mitte Oktober am neu gestalteten Knoten Rottenburg der B28 trifft. In beeindruckender Geschwindigkeit haben er und seine Kollegen unter der Gesamtprojektleitung von Elmar Birr und Bereichsleiter Großprojekte Karsten Roth die umfangreichen Erdarbeiten erledigt und eine Straßenführung geformt, welche aus der Vogelperspektive an ein riesiges Ei erinnert. „Unser dickes Ei ist fast fertig“, meint Lettau lachend. Die bis vor kurzem noch alleinstehende Brücke, das „Bauwerk 2.1“, ist inzwischen in den eleganten Straßenverlauf voll integriert.

Der Polier freut sich, dass diese Arbeiten alle im Zeitplan verwirklicht werden konnten: „Ist alles gut gelaufen.“ Nein, man habe keine Bomben gefunden, ergänzt er schmunzelnd. Dieser Aspekt hatte durchaus einen ernsten Hintergrund, denn man schloss keineswegs aus, hier Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu finden. Deshalb arbeitete einer der zahlreichen Maschinisten - Vincenzo Puma – in einem durch eine zusätzliche Bodenplatte und eine Panzerglasscheibe zum Schutz des Maschinenführers ausgerüsteten CAT 325F. Es war zeitweise auch ständig ein Kampfmittelsondierer anwesend.

Auf dieser Baustelle spielte Digitalisierung eine wichtige Rolle. Digitale Geländemodelle gaben Menschen und Maschinen die Informationen und Orientierungen, welche sie zum Formen dieser neuen Verkehrslandschaft benötigten. Immerhin umfasste der Erdbau rund 95.000 m3 Boden. 43.000 to Schotter wurden eingebaut. Zu diesem Zeitpunkt im Oktober wartete man noch auf die Asphalt-Kollegen, welche 8.500 to Schwarzdecken aufbringen sollen. Lettau: „Anfang November ist es soweit.“

In der Zwischenzeit sind nur noch kleinere Restarbeiten zu erledigen wie das Verdichten der Bankette oder das Pflastern von Muldeneinläufen. Andreas Lettau hat also gut lachen. In Sichtweite arbeiten die Kollegen von der STORZ-Bauwerkinstandsetzung auf und unter der Neckarbrücke. Sie werden noch etwas länger als er zu tun haben.

Und dann wäre ja noch im kommenden Jahr die Fortsetzung der Großbaustelle in Richtung Tübingen. Ein Grund mehr zu guter Laune!

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