B315 Lenzkirch – Saig - Richtung Titisee: Sommer, Sonne, Straßenbau!

Angesichts des bevorstehenden Jahresendes wirkt dieser Bericht wie aus einer anderen Zeit. Und doch ist der August erst wenige Monate her. Damals entspannten die einen bei sommerlichen Temperaturen in der Sonne und gönnten sich ab und zu ein kühlendes Bad im Titisee. Die anderen mussten von oben zuschauen und nebenbei noch eine Bundesstraße sanieren. Bei der Fahrbahnerneuerung auf der B315 zwischen dem Abzweig von der B500 / B317 und dem Schwarzwald-Dorf Saig gaben sich STORZ-Poliere und ihre Teams die Gerätschaften quasi in die Hand.

Auf rund 3 km und unterteilt in drei Abschnitte habe man in einer ARGE mit Schleith und Strabag die Deck- und Binderschichten dieser Bundesstraße erneuert, erläutert Oberbauleiter Tobias Barthelmeß aus der STORZ-Niederlassung Donaueschingen. Dabei habe man auch gleich für eine angemessene Entwässerung gesorgt, denn diese Straße führt mit erheblichen Steigungen durch den Wald. Entsprechend groß sei in weniger sommerlichen Jahreszeiten hier die Menge des anfallenden Oberflächenwassers. In diesem Zuge sei in der ohnehin schmalen Straße die Straßenentwässerung aus der Rollspur herausversetzt worden.

Asphalt-Polier Sven Dorn und vertretungsweise seinem Kollege Marcus Wagner oblag es Anfang August, die neuen Fahrbahndecken im ersten Bauabschnitt auf knapp 2.100 m Länge herzustellen. Dorn und sein Team bauten die Binderschicht ein, Wagners Mannschaft folgte mit der Deckschicht. Darauf folgten in einem Zug der zweite und der dritte Bauabschnitt. So konnte vertragsgerecht die Baumaßnahme zu 21. August 2020 fertiggestellt werden.

Trotz Hitze und Hektik hatte Sven Dorn Gelegenheit, einige Impressionen von diesem Teil der Baustelle zu schicken. Sommer, Sonne, Straßenbau! Wie gesagt: während die einen im Titisee baden… Für ein Eis zwischendurch reichte es jedenfalls bei den Asphalt-Kollegen. Hochverdient, möchte man sagen.

Die Bauabschnitte 2 und 3 zwischen Saig und Lenzkirch boten allerdings keinen Blick auf den Titisee. Für alles, was nicht den Einbau der Fahrbahndecken betraf, war Polier Josef Grassl mit seiner Kolonne zuständig. Eine mit 3.120 m recht lange und kurvige Strecke zwischen den beiden Schwarzwaldorten, die er zusammen mit Fachwerker Klaus Butkus und Maschinist Michael Kammerer betreute. Aber man ließ es sich nicht verdrießen: „Wir bauen, wo andere Urlaub machen“, meinte der Polier gut gelaunt beim Besuch Mitte August.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Deck- und Binderschicht der Fahrbahn bereits komplett abgefräst und ersetzt worden. Man hatte über ein Dutzend Straßeneinläufe von der Fahrbahn nach außen verlegt, Randsteine gesetzt und mit einer Gleitschalung Rückenstützen betoniert. Rund 6 km Bankette links und rechts hatte man zurückgefräst und neu aufgebaut. „Detailarbeit“, sagt Grassl, weil die Leitplanken nicht ausgebaut und erneuert worden waren.

Am Tag des Besuchs erledigen die Kollegen gerade kleinere Restarbeiten. CONVIA-Fahrer Vasile Maties bringt feine Asphalt-Deckschicht aus Tuttlingen; Grassl und Butkus verarbeiten das Material in einer Einmündung. Ein Klacks im Vergleich zu den rund 8600 to Binder- und Deckschicht, die von den drei ARGE-Partnern geliefert und insgesamt auf den 30.000 m2 der drei Bauabschnitte eingebaut wurden.

Und dies bei durchweg sommerlichen Temperaturen.

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