Berufe bei STORZ: Baustoffprüfer (m/w/d)

Eine Vielzahl von Berufen lässt sich bei STORZ erlernen und ausüben. Allesamt erfordern sie Kompetenz, Können und Wissen. Wir stellen einige von ihnen vor und haben diesmal mit Sabrina Müller gesprochen, die aktuell im Zentrallabor ihre Ausbildung zur Baustoffprüferin absolviert.

Für Sabrina Müller geht es bereits auf die Zielgerade ihrer Ausbildung: Sie befindet sich in ihrem dritten und letzten Lehrjahr und kann somit schon auf eine geraume Zeit bei STORZ zurückblicken. Im September 2020 hat sie ihre Ausbildung zur Baustoffprüferin im Zentrallabor begonnen. An ihren ersten Arbeitstag kann sie sich noch so erinnern, als wäre es gestern gewesen: „Wir waren auf einer Baustelle in Rietheim-Weilheim. Das weiß ich noch ganz genau!“ Für sie war es damals der erste Besuch auf einer Baustelle. Folglich war alles neu und auch der dort durchgeführte Plattendruckversuch ein beeindruckendes Erlebnis.

Inzwischen ist sie mit den Prüf- und Messverfahren des Labors bestens vertraut und führt diese auch eigenständig und routiniert durch. Die Fahrten zu den Baustellen mit dem großen Sprinter, die komplexen Messgeräte, die Durchführung der Versuche – für Sabrina ist das alles kein Problem. „Während meiner Ausbildung habe ich sehr früh gelernt, Eigenverantwortung zu übernehmen.“ Das habe sie zunächst überrascht, es sei jedoch genau der richtige Weg. „Man gewinnt ja auch Erfahrungen und irgendwann muss man eben alleine raus.“ Auf Baustellen zu gehen mache ihr am meisten Spaß: „Da erlebt man immer was!“ Doch auch die Arbeit im Baustofflabor bereite ihr sehr viel Freude.

Das sei damals auch der entscheidende Aspekt gewesen, der sie zur Ausbildung geführt habe. Schon immer wollte Sabrina Müller in einem Labor arbeiten, schließlich war Chemie auf dem Gymnasium auch ihr Profilfach. Nach einem Gespräch bei der Berufsberatung habe sie über Ausbildungsleiter Herbert Aggeler ganz unkompliziert ein Praktikum bei STORZ im Baustofflabor vereinbart, das ihr auf Anhieb sehr gut gefallen habe. „Ich habe mich von Anfang an gut mit den Leuten verstanden.“ Das Unternehmen STORZ kannte sie außerdem schon von ihrem Opa: „Er hat damals als Baggerfahrer hier gearbeitet.“ Jetzt kann sie erfolgreich in seine großen Fußstapfen treten.

Was ihr an der Ausbildung und am Beruf „Baustoffprüfer“ besonders gut gefällt, sei die tägliche Abwechslung. Mal ist man auf der Baustelle, um Messungen zu machen, mal ist man im Labor, um Versuche oder Auswertungen durchzuführen. Einen „typischen“ Arbeitstag gibt es daher eigentlich nicht, jeder Tag ist anders. Es gebe aber eine Sache, die immer gleich sei: Die netten Arbeitskollegen. Seien es die Mitarbeiter des Labors, die für Sabrina wie „eine zweite Familie“ sind oder die Kollegen auf den Baustellen. „Ich hatte noch nie irgendwo Probleme. Oft bekomme ich sogar Hilfe angeboten, wenn ich schwere Sachen tragen muss.

Als fachlichen Schwerpunkt ihrer Ausbildung hat Sabrina Müller zur Freude von Laborleiter Christian Hauke die Asphalttechnik gewählt. Da sein eigener Schwerpunkt ebenfalls in diesem Bereich liegt, kann er sie besonders gut unterstützen. Die Vertiefung in Geotechnik wäre bei STORZ ebenfalls möglich gewesen – dies ist das Fachgebiet von stellv. Laborleiterin Rita Vollmer. Auch von ihr bekommt Sabrina alle fachspezifischen Kompetenzen vermittelt. Und in der Berufsschule kommt noch eine dritte Fachrichtung hinzu: Mörtel- und Betontechnik. „Wir müssen in der Schule alle drei Fachrichtungen lernen. Unabhängig davon, welche Vertiefung man für sich selbst gewählt hat.“ So erhalten die Auszubildenden einen Überblick über die vielfältigen Tätigkeitsfelder eines Baustoffprüfers.

Insgesamt gibt es in Deutschland sechs Schulen, an denen Baustoffprüfer unterrichtet werden. Die Nächste befindet sich in Selb (Bayern), rund 500 km von Tuttlingen entfernt. Diese wird Sabrina Müller bis zum Ende ihrer Ausbildung noch einige Male besuchen. Wie es danach weitergeht, hat sie noch nicht abschließend entschieden. Interessant wäre für sie die Weiterbildung zum Techniker oder möglicherweise ein aufbauendes Studium. Aktuell sei das wichtigste Ziel jedoch der erfolgreiche Abschluss ihrer Ausbildung. Danach wolle sie erst einmal bei STORZ arbeiten und Berufserfahrung sammeln. Dabei betont sie noch einmal: „Ich bin hier voll glücklich! Ich bereue die Entscheidung überhaupt nicht.“ Das sind wohl die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und den Berufseinstieg bei STORZ.

 

Informationen zu den Bildern:

 

Sabrina Müller beim Sieben des Probenmaterials im Labor.

 

Zur Kontrolle von Tragfähigkeit und Verdichtung führt Sabrina Müller einen statischen Plattendruckversuch durch.

 

Die Messwerte vom Plattendruckversuch werden dokumentiert und ausgewertet.

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