Modellquartier in Tuttlingen: Neues Wohnen an der Alten Feuerwache

Dieses Gelände hat eine lange Vergangenheit, und seine neue Bebauung soll in eine nachhaltige Zukunft weisen: Auf dem Areal der Alten Feuerwache in Tuttlingen entsteht derzeit ein Quartier, wie es Vorbild sein könnte für künftiges Wohnen. In neun Gebäuden warten insgesamt 79 Wohnungen auf ihre neuen Bewohner. Drei dieser Häuser sind für Senioren und für betreutes Wohnen reserviert. Weitgehende Barrierefreiheit ist hier also oberstes Gebot. Die Garten- und Landschaftsbauer von SCHOEPPLER legen derzeit die umfangreichen Außenanlagen an.

Bauleiter Ralf Knibbecke und Polier Arkadius Szczepanik führen Anfang März über diese weitläufige Baustelle, die nur einen Steinwurf von der jungen Donau entfernt liegt. „Hier gibt es sehr viele kleine Gewerke. Hier ist alles sehr detailreich“, erläutert der Polier: „Trotzdem werden wir hier im Sommer mit allem fertig sein.“  Szczepanik führt eine Kolonne von weiteren vier Mitarbeitern (die beiden Baugeräteführer Arnold Waldenspuhl und Christian Rettenmaier, Facharbeiter Benjamin Horvath und Bauhelfer Christopher Izekor), welche in den Tagen des Besuchs um die Auszubildende Kim Schön verstärkt wird. Die Kollegin und die Kollegen setzen gerade Randsteine und bauen an der Blumenstraße den Gehweg auf.

„Dafür, dass wir hier erst kurz vor Weihnachten begonnen haben und im Januar und Februar wegen des Wetters nicht viel ging, sind wir schon recht weit mit unseren Arbeiten“, resümiert Bauleiter Ralf Knibbecke. Und dann nennt er Zahlen: 850 m2 Betonpflaster würden verlegt, 900 lfm Tiefborde gesetzt sowie 260 lfm Quadersteine für Graniteinfassung. 1500 m2 Rasenflächen würden später angelegt, sowie 600 lfm Hecken gepflanzt.

Die Besichtigung des Innenbereiches zeigt, wozu diese Hecken gedacht sind. „Sie dienen unter anderem als Trenner zwischen den Terrassen der einzelnen Wohnungen im Erdgeschoß sowie als Grundstücksgrenzen,“ so der Bauleiter. Es werde auch zwei Spielbereiche geben und einen kleinen gepflasterten Quartiersplatz. Gepflasterte Geh- und Radwege würden in Kürze die Häuser und die Treffpunkte verbinden. Ein Pavillon soll zusätzlich einen wettergeschützten Gemeinschaftsraum bieten.

„Dies alles legen wir auf dem Dach der Tiefgarage an, welche den künftigen Bewohnern zur Verfügung steht und von der aus alle Häuser zugänglich sind“, erläutert Knibbecke. Zusätzlich habe SCHOEPPLER den Auftrag, die Anlagen ein Jahr lang zu pflegen. Alles zusammen ergebe eine Auftragssumme von ca. 550.000 € netto.

Bevor es so weit sein könne, sei aber noch einiges an Durchsetzungsstärke gefragt. „Derzeit wollen natürlich viele Handwerker ihre Gewerke im Inneren der Gebäude fertigstellen“, lächelt Polier Szczepanik. Da müssten die Kollegen auch gelegentlich „freundlich die Ellenbogen ausstrecken“.

Kaum zu glauben, dass hier im Sommer alles fertig sein soll. Aber Szczepanik lacht optimistisch: „In einem halben Jahr ist hier alles grün. Wollen wir wetten?“

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