Neugestaltung Dorfmitte Nonnenhorn: Rathauspark mit Narrenbenz

Nonnenhorn ist allgemein bekannt als besonders feierfreudiges Dorf. Kein Wunder, denn hier wird bereits seit über 1200 Jahren Weinbau betrieben. Wenngleich in diesen von Corona geprägten Zeiten auch in dieser südwestlichsten Gemeinde des Freistaates Bayern die ansonsten so beliebten Feste ausfallen müssen - Grund zum Feiern hätten die Bürger genug. Sie können sich nach Abschluss der letzten Arbeiten nunmehr über eine neu gestaltete Dorfmitte freuen, welche Nonnenhorn zu einem richtigen Schmuckstück am bayerischen Ufer des Bodensees macht. Vor allem Storzianern und Pflasterbauern unter der Regie von Bauleiter Matthias Götze und Polier Steffen Thieme ist dies handwerklich zu verdanken.

Heute ist natürlich nichts mehr zu sehen von den Tiefbauarbeiten, in deren Rahmen neben Abwasserkanälen auch neue Wasser, Gas- und Stromleitungen in den Untergrund gelegt wurden. Heute bestimmen Pflaster- und Asphaltbau das Bild der neuen Dorfmitte. Insgesamt wurden 1.170 m Granitrandsteine, über 500 m Granitgroßpflasterein- und -zweizeiler, 620 m² Granitgroßpflaster, 1.260 m² Granitkleinsteinpflaster in Reihe und Passe und 365 m² Betonpflaster verlegt. Hinzu kamen 2.230 m² Asphaltfahrbahn, 200 m² wassergebundene Decke sowie die Anlage der Grün- und Rasenflächen. Ein Auftrag immerhin in Höhe von 1,7 Mio. Euro netto.

Es wurde vor allem Pflaster aus dem Bayerischen Wald verlegt, das zum Teil in Wellenform die Conrad-Forster-Straße begleitet. An ihr steht das ebenfalls renovierte Nonnenhorner Rathaus, welches nunmehr auf einen Park gegenüber blickt. Als besondere Attraktion soll hier bald der „Narrenbenz“ in einer gläsernen Garage zu sehen sein, ein Oldtimer aus dem Jahre 1911.

 

Fotos: Christian Flemming

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