Schotterwerk Neuhausen ob Eck: Wie man in der Region Baustoffe für die Region gewinnt

Unser Land ist steinreich. Egal, ob es sich um magmatisch entstandene Gesteine handelt, wie man sie etwa im Schwarzwald findet. Oder um Moränen, die das Alpenvorland prägen. Oder um die Kalksteine der Schwäbischen Alb. Wenn man sie gewinnt, dienen sie den Menschen zu den verschiedensten Zwecken. Und jedes Gestein kann dabei seine Stärken ausspielen.

So macht sich der Jurakalk, der im STORZ-Schotterwerk Neuhausen ob Eck abgebaut wird, beispielsweise als Schotter auf Wegen oder in Frostschutzschichten nützlich.

Aber zuvor muss man ihn erst einmal gewinnen. Dies geschieht im jetzigen Abbaubereich durch Sprengungen. „Es handelt sich dabei um Vorgänge von größter Präzision“, erläutert Christian Rebmann, Bereichsleiter STORZ Baustoffe. „Bevor die Bohrungen für den Einsatz des Sprengstoffs angebracht werden, wird eine Wand erst einmal vermessen. Dies geschieht mit Digitaltechnik. Wir erhalten so ein 3-D-Modell, auf dessen Grundlage der Sprengmeister anschließend mit einem GPS gesteuerten Bohrgerät die nötigen Bohrungen vornimmt und die Sprengladung ausrechnet.“

Die Sprengung in unserem Video gewann über 6000 m³ bzw. 12.000 Tonnen Gestein aus der 30 m hohen Wand. Dieser Jurakalk wird nun gebrochen und je nach Einsatzzweck aufbereitet. Dann macht er sich nützlich als - regionaler Baustoff auf Baustellen in der Region.

Auch dieser Steinbruch wird übrigens nach und nach wieder verfüllt, mit Bodenmassen, die ebenfalls aus der Region stammen und keine langen Transportwege in Anspruch nehmen. Und schließlich rekultiviert man diese Flächen. In einigen Jahren wird hier dann wieder Wald wachsen.

Zum Video geht es hier.

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