Sigmaringen Sonnenhalde: Detailarbeiten in mediterranem Ambiente
In Sichtweite des Sigmaringer Hohenzollernschlosses liegt das ehemalige Franziskanerinnen-Kloster Gorheim. Darüber ein Wohngebiet aus den 60er Jahren. Zu diesem gehört auch die Sonnenhalde, eine kleine Straße, die ihrem Namen Ehre macht: Südseite, reichlich begrünt, mit terrassenförmig ansteigender Wohnbebauung. Auf rund 250 m Länge hat STORZ hier für notwendige Sanierungen im Untergrund gesorgt und das Viertel auch gleich nachrichtentechnisch zukunftsfähig gemacht. Es waren schwierige Detailarbeiten, allerdings in fast mediterranem Ambiente.
Die Sonne scheint, Vögel zwitschern, Traubenhyazinthen blühen bereits – an diesem Besuchstag Ende März macht die Sonnenhalde ihrem Namen Ehre. Ein Idyll? „Wie man‘s nimmt“, lächelt Polier Alexander Surgalla, der seit einem dreiviertel Jahr zu STORZ gehört und zusammen mit Bauleiter Patrick Linder und Abrechner Sascha von Au dieses Projekt in einem Finanzvolumen von über 750.000 Euro realisiert. Baustart war bereits im letzten Oktober mit der Kolonne von Polier Joachim Krämer.
Zunächst hat man hier ein Dutzend Kanalhaltungen ertüchtigt. Bestehende DN 300-Rohre wurden durch DN 300 PP-Leitungen ersetzt. Auch die Wasserleitungen hat man erneuert, neue Stromversorgungsleitungen verlegt und auch gleich neue Kabel für die Straßenbeleuchtung eingezogen – einiges in Zusammenarbeit mit den Sigmaringer Stadtwerken. Hinzu kamen Speedpipes, also die Vorbereitung für schnelles Internet. Die Gasleitungen blieben erhalten; es gab jedoch zusätzliche Hausanschlüsse. Ein ziemlich detailreiches Ausgabenfeld also.
„Was wir hier machen, ist Maßarbeit vom Feinsten und oft genug Improvisation.“ Dabei zeigt Surgalla auf den Minibagger, der gut 10 m höher am Hang steht. Wie mag die Maschine wohl da hinaufgelangt sein? Der Polier liefert die Antwort gleich mit: „Den haben wir gestern mit einem Teleskoplader hochgehievt. Das war eine Riesenaktion!“
Das 2,6 to schwere Gerät steht jetzt auf einem Absatz am Hang, von dem aus Maschinist Ralf Finkbeiner mit großem Feingefühl einen Wasserschieber ausgräbt. Am Vortag, als er den Graben für die neuen Leitungen aushob, hat man ihn und seine Maschine noch mit Winde und Stahlseil zusätzlich gegen Abrutschen gesichert, wegen des regnerischen Wetters. Ein großer Bagger in der höher gelegenen Parallelstraße zur Sonnenhalde diente dabei als „Gegengewicht“.
Man weiß sich zu helfen. Hausanschlüsse, dessen sind sich Tief- und Kanalbauer bewusst, sind immer individuelle Installationen. „Hier in der Sonnenhalde aber treffen wir noch einmal zusätzlich auf besondere Herausforderungen“, sagt Alexander Surgalla. Grund dafür ist die Hanglange. Die Bauleute müssen oftmals über Terrassen und durch Vorgärten an die Einbauorte.
Und oftmals verlegen sie Leitungen auch unterirdisch. In der Sonnenhalde sind es am Ende sieben Spülbohrungen, die sie mit einem speziellen Bohrgerät in Richtung der anzuschließenden Gebäude angebracht haben werden. Surgalla: „So eine Baustelle haben wir nicht jeden Tag!“
Erst, als im April der Frühling richtig Einzug gehalten hat an diesem Sigmaringer Südhang, konnten die Kollegen von der Asphalt-Kolonne neue Fahrbahn- und Gehwegdecken in der Sonnenhalde einbauen. Jetzt genießt man hier das mediterrane Ambiente. Von den schwierigen Detailarbeiten im Untergrund ist inzwischen nichts mehr zu sehen.
Informationen zu den Bildern:
Eng, sonnig, idyllisch am Hang – die Sonnenhalde in Sigmaringen. Ein klassisches Wohngebiet mit fast mediterranem Flair.
Hier erneuerte STORZ große Teile der unterirdischen Infrastruktur.
Ungewöhnlicher „Baggerflug“ – mittels Teleskoplader brachte man den Minibagger in Position.
Jean-Paul Rinck (Facharbeiter), Alexander Surgalla und Thomas Dölitzsch (beide Poliere), Florian Glöggler (Facharbeiter), Ismet Barucic und Ralf Finkbeiner (beide Baugeräteführer).