STORZ-Zentrallabor: Asphaltprobenahme jetzt mit neuem Bohrgerät

Seit Mai verfügt das STORZ-Zentrallabor über eine neue Straßenkernbohranlage. Mit diesem Gerät der Firma Carl Hamm Geotechnik aus Essen entnehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach der Fertigstellung von Asphaltflächen Probekörper. Die Bohranlage ist auf einem Anhänger montiert und insofern ausgesprochen mobil. Der Clou: Man kann sie über eine Fernbedienung steuern.

 

Dies sei keine Spielerei, sondern erhöhe die Betriebssicherheit, erläutert Mike Stengel, stellvertretender Leiter des Zentrallabors. Oft genug komme es vor, dass Proben in der Nähe von fließendem Verkehr gezogen werden müssten. Die Fernbedienung ermögliche es dem Bediener, das Gerät zu steuern und selbst in sicherem Abstand geschützt zu stehen – etwa hinter einer Leitplanke.

 

Doch die Bedienung will gelernt sein. Die Kolleginnen und Kollegen des STORZ-Labors ließen sich deshalb von einem Mitarbeiter der Herstellerfirma unterweisen. Sie nutzten die sichere Umgebung des Betriebshofes auch gleich, um erste Testbohrungen durchzuführen und Sicherheit in der Bedienung zu gewinnen.

 

Im Alltagsbetrieb gehe es darum, mit Hilfe der Bohrkerne die Dicke der einzelnen Asphaltschichten exakt zu messen. Im Labor werden anschließend verschiedene Prüfungen zur Dichte der Schichten und des Schichtenverbundes der fertiggestellten Fahrbahn durchgeführt, erläutert Mike Stengel. Die Bohrkerne, welche ca. 15 cm Durchmesser haben, dokumentieren den Aufbau einer Fahrbahn. Die exakten Orte für ihre Entnahme bestimme der Auftraggeber. Die Bohrlöcher verschließe man anschließend mit einem aufwändigen und bewährten Verfahren.

 

Das bisherige Bohrgerät schickt das Zentrallabor nach 15 Jahren Dienst bald in den Ruhestand. Bis alles einwandfrei läuft mit der neuen Kernbohranlage, werde es noch als Reserve für den Notfall dienen, so Mike Stengel.

 

 

Informationen zu den Bildern:

 

Die neue Straßenkernbohranlage, mobil auf einem Anhänger montiert.

 

Ein mehrere hundert Liter fassender Wassertank gehört zur Ausrüstung.

 

Das neue Gerät ist mittels Fernbedienung steuerbar. Allerdings will deren Handhabung auch gelernt sein.

 

Die gezogenen Bohrkerne geben Aufschluss über die Schichtdicken der einzelnen Lagen.

 

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