Wissenswert: Schnell, präzise, bunt - der neue Absteckroboter

Rund um den Bau von Verkehrswegen, um den Tiefbau, den Pflasterbau oder die Gewinnung von Rohstoffen stellen sich manchmal interessante Fragen, die aber gar nicht so einfach zu beantworten sind. Wie funktioniert und wie bedient man eine bestimmte Maschine? Welche Hilfsmittel setzen Kanalbauer ein? Was genau untersuchen die Kolleginnen und Kollegen im Zentrallabor?

Solchen Fragen gehen wir in lockerer Folge nachgehen in seiner Serie „Wissenswert“. Diesmal erklärt Sebastian Danner (Arbeitsvorbereitung, GPS-/Vermessung) Funktion und Einsatzfeld des neuen Absteckroboters.

 

Was muss man sich unter einem Absteckroboter vorstellen? Wie sieht er aus? Wie arbeitet er?

 

Ein Absteckroboter dient zur automatisierten Markierung von Linien oder Punkten in der Örtlichkeit.

Die genaue Positionsbestimmung erfolgt über GNSS, also mit Hilfe satellitengestützter Navigation, oder mittels Tachymeter. Mit dieser Kombination kann der Roboter gewissermaßen überall eingesetzt werden.

 

Kurze Erläuterung: Ein Tachymeter ist ein Instrument zur geodätischen Schnellmessung, das neben Vertikal- und Horizontalwinkeln auch Entfernungen misst. Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn die örtlichen Gegebenheiten kein sauberes GNSS-Signal zulassen, etwa wegen Abschattungen durch Wald oder Häuser.

 

Unser neuer „Kollege“ trägt laut Hersteller den Namen „Shanon“. Es ist das Modell „TinySurveyor“ der Firma TinyMobileRobots, die auch Feldmarkierungsroboter – etwa für Sportplätze - anbietet.

 

 

Was kann er besser als ein menschlicher Kollege?

Er sorgt vor allem für eine schnelle und exakte Absteckung, Kurvenbereiche werden optimiert. Sein Sprüharm ist variabel montierbar (links/rechts/Mitte) und die Sprühabstände lassen sich frei einstellen. Die Durchführung der gesamten Abläufe erfolgt in einem Arbeitsgang. Seine Batterie reicht für einen achtstündigen Einsatz.  

 

Der eine oder andere Storzianer nennt den Roboter auch schon „Spraydosen-Picasso“ oder „Lola rennt“.

 

Warum hat STORZ einen Absteckroboter angeschafft?

Ein solches Gerät steigert die Qualität der Arbeit. Außerdem erlaubt es uns, die Arbeits- und Baustellenabläufe weiter zu optimieren und noch effizienter zu gestalten. Der Roboter erhöht also insgesamt unsere Produktivität.

 

Wo wird der Roboter eingesetzt? Für welche Baustellen eignet er sich?

Er kommt überwiegend auf langen Asphaltbaustellen zum Einsatz, ebenso in Baugebieten und bei Erschließungen. Pauschal kann man sagen: Der Absteckroboter ist für alle Baustellen geeignet, für die Markierungsarbeiten in jeglichen Formen erforderlich sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Fahrbahnränder, Randsteine, Baufeldgrenzen oder Asphaltschnitte handeln.

 

Wie kommen Bauleiter und Poliere an den STORZ-Absteckroboter heran, um ihn auf ihren Baustellen einzusetzen?

Aktuell kann der Roboter über den Bereich AV/Vermessung in Eigeltingen (Kerstin Munk / Sebastian Danner) angefordert werden. Geplant ist, die Möglichkeit einer Online-Anforderung über SharePoint zu schaffen, analog zu den GPS-Anforderungen.

 

Informationen zu den Bildern:

 

„Shanon": der neue Absteckroboter.

 

Markierung Asphaltschnitt.

 

Exakte Markierung, hier auf einer Asphaltbaustelle.

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